Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte
Das Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (Vienna Institute for Cultural and Contemporary History and Arts, VICCA) ist ein Netzwerk-Knoten zur breit gestreuten Verbreitung einer modernen Wiener Kulturgeschichte. Diese basieren auf aktuellen eigenen Forschungen und der Bündelung der Erkenntnisse vorhandener wissenschaftlicher Kompetenz externer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Ziel ist es, mit flexiblen Kooperationen die Öffentlichkeit in ihrer ganzen Breite und Tiefe und auch junge Menschen und ein möglichst vielschichtiges Publikum anzusprechen und für kulturhistorische Fragen zu begeistern, von der Jugend in den Wiener Bezirken bis zur interessierten Professorin in Südafrika oder in den USA.
Aktuell
Von Straussmania zu Dancing Stars
Als das Tanzen richtig streng wurde
Dank des Gesellschaftstanzes war das Biedermeier weniger bieder als gedacht. Denn Tanzen war im 19. Jahrhundert eine der wenigen Möglichkeiten, sich in der Öffentlichkeit körperlich näher zu kommen. „Eigentlich hat das erst die Französische Revolution möglich gemacht“, erinnert der Profitänzer Balázs Ekker, der für ORF Topos in die Rolle des Tanzhistorikers geschlüpft ist. Außerdem erläutert er, wie aus dem Gesellschaftstanz eine Form von Hochleistungssport geworden ist. (Volltext auf ORF Topos)
Straussmania
Gerald Heidegger und Oliver Rathkolb über Straussmania
Unser Bild vom Biedermeier ist leicht entstellt. Die Vorstellung, dass die Zeit unter dem autoritär regierenden Staatskanzler Metternich nur den Rückzug ins Private brachte, stimmt nicht, wenn man auf die öffentlich aufgeführte Musik schaut. Schon vor der Revolution1848 bricht sich in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien eine Populärkultur ihre Bahn, die von der neuen Tanzmusik getrieben wird. Zu Tausenden im Etablissement statt in der Dunkelheit daheim – diese Revolution begründeten nicht zuletzt die Familie Strauss, aber auch Lanner, Ziehrer und viele andere kreative Musiker. (Volltext)
Straussmania Gesamtfassung

- 31. Dezember: Die vielen Ursprünge des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker:Die globale Erfolgsgeschichte des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker basiert auf fünf Säulen: Dem großartigen Orchester der Wiener Philharmoniker, einem zeitlosen und immer wieder emotional aufladbarem Repertoire der Familie Strauss (Vater Johann, Söhne Johann, Eduard und Josef), von Joseph Lanner, Carl Michael Ziehrer, Joseph Hellmesberger jun.und anderer Musiker aus dem 19. Jahrhundert. Dazu kommen die prächtige Kulisse des Goldenen Saals des Musikvereins in Wien und eine perfekte globale Fernsehübertragung, die sich 2022 in 92 Ländern auf 5 Kontinenten 1,161 Millionen Menschen angesehen haben. Continue reading
- 30. Dezember: Der Musikvereinssaal und die Brüder StraussAlljährlich verfolgen Millionen Menschen in aller Welt das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Übertragen wird dieses aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien. Dessen Geschichte ist eng verbunden mit den drei Brüdern Strauss. War doch der Musikvereinssaal jener Ort, an dem die Sträusse sich zu Höherem berufen fühlten. Man wollte vor allem auch Konzerte spielen, und nicht “nur” Tanzmusik. Continue reading
Die vielen Ursprünge des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker
Die globale Erfolgsgeschichte des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker basiert auf fünf Säulen: Dem großartigen Orchester der Wiener Philharmoniker, einem zeitlosen und immer wieder emotional aufladbarem Repertoire der Familie Strauss (Vater Johann, Söhne Johann, Eduard und Josef), von Joseph Lanner, Carl Michael Ziehrer, Joseph Hellmesberger jun.und anderer Musiker aus dem 19. Jahrhundert. Dazu kommen die prächtige Kulisse des Goldenen Saals des Musikvereins in Wien und eine perfekte globale Fernsehübertragung, die sich 2022 in 92 Ländern auf 5 Kontinenten 1,161 Millionen Menschen angesehen haben. Zuletzt prägen international renommierte Dirigenten sowohl die musikalische Qualität als auch die Wahrnehmung des Neujahrskonzertes. Mit der Einführung von drei Konzerten (Voraufführung, Silvesterabendkonzert, Neujahr) wird von Dirgenten und Orchester eine extreme emotionale und physische Höchstleistung auf Marathon-Niveau verlangt. Schon wenige Tage nach der Konzertserie gibt es bereits eine weltweit verkaufte DVD. (Englischer Volltext in der New York Times)
Oliver Rathkolbs Artikel in der New York Times

Copyright: Wiener Philharmoniker / Dieter Nagl
