Aktuelles

Diskurs im Mozarteum: The Impact of Music on Society

The Impact of Music on Society | Der Einfluss von Musik in der Gesellschaft war Thema einer ganztägigen Konferenz, zu der die gemeinnützige Chumir Foundation for Ethics in Leadership in Kooperation mit der Internationalen Stiftung Mozarteum und dem Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte und Kunst einlud. Eine hochkarätige Expertinnen- und Expertenrunde beleuchtete die Rolle und das Potenzial von Musik u. a. zu diesen Themen mit folgenden Resümees:

Jenseits des Klangs der Musik: Erforschung der Auswirkungen der Musikerziehung auf die kindliche Entwicklung Musiktherapie: Ursprünge, Entwicklungen und Perspektiven in Forschung und Praxis Musikalische Aktivitäten in den Akkulturationsprozessen junger Menschen mit Migrationserfahrungen Jugendprogramme der Internationalen Stiftung Mozarteum im In- und Ausland Brücken bauen: Musikalische Aktivitäten und Gesellschaft – Gegenseitige Inspirationen Kunst – insbesondere Musik – kennt keine Grenzen, vor allem keine sozialen. Die Debatte betrachtete nicht nur den Einfluss der Musik auf die Gesellschaft, sondern auch auf den Menschen selbst. Kann durch einen nachhaltig untermauerten medizinischen und sozialen Nutzen von Musik und Musikunterricht für junge Menschen auch die politische Unterstützung für neue Strukturen in diesem Bereich gewonnen werden? (Weiterlesen)


Straussmania

Gerald Heidegger und Oliver Rathkolb über Straussmania

Unser Bild vom Biedermeier ist leicht entstellt. Die Vorstellung, dass die Zeit unter dem autoritär regierenden Staatskanzler Metternich nur den Rückzug ins Private brachte, stimmt nicht, wenn man auf die öffentlich aufgeführte Musik schaut. Schon vor der Revolution 1848 bricht sich in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien eine Populärkultur ihre Bahn, die von der neuen Tanzmusik getrieben wird. Zu Tausenden im Etablissement statt in der Dunkelheit daheim – diese Revolution begründeten nicht zuletzt die Familie Strauss, aber auch Lanner, Ziehrer und viele andere kreative Musiker. (Volltext)

Straussmania Gesamtfassung

  • 31. Dezember: Die vielen Ursprünge des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker:
    Die globale Erfolgsgeschichte des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker basiert auf fünf Säulen: Dem großartigen Orchester der Wiener Philharmoniker, einem zeitlosen und immer wieder emotional aufladbarem Repertoire der Familie Strauss (Vater Johann, Söhne Johann, Eduard und Josef), von Joseph Lanner, Carl Michael Ziehrer, Joseph Hellmesberger jun.und anderer Musiker aus dem 19. Jahrhundert. Dazu kommen die prächtige Kulisse des Goldenen Saals des Musikvereins in Wien und eine perfekte globale Fernsehübertragung, die sich 2022 in 92 Ländern auf 5 Kontinenten 1,161 Millionen Menschen angesehen haben.
  • 30. Dezember: Der Musikvereinssaal und die Brüder Strauss
    Alljährlich verfolgen Millionen Menschen in aller Welt das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Übertragen wird dieses aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien. Dessen Geschichte ist eng verbunden mit den drei Brüdern Strauss. War doch der Musikvereinssaal jener Ort, an dem die Sträusse sich zu Höherem berufen fühlten. Man wollte vor allem auch Konzerte spielen, und nicht “nur” Tanzmusik.

Die vielen Ursprünge des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker

Die globale Erfolgsgeschichte des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker basiert auf fünf Säulen: Dem großartigen Orchester der Wiener Philharmoniker, einem zeitlosen und immer wieder emotional aufladbarem Repertoire der Familie Strauss (Vater Johann, Söhne Johann, Eduard und Josef), von Joseph Lanner, Carl Michael Ziehrer, Joseph Hellmesberger jun.und anderer Musiker aus dem 19. Jahrhundert. Dazu kommen die prächtige Kulisse des Goldenen Saals des Musikvereins in Wien und eine perfekte globale Fernsehübertragung, die sich 2022 in 92 Ländern auf 5 Kontinenten 1,161 Millionen Menschen angesehen haben. Zuletzt prägen international renommierte Dirigenten sowohl die musikalische Qualität als auch die Wahrnehmung des Neujahrskonzertes. Mit der Einführung von drei Konzerten (Voraufführung, Silvesterabendkonzert, Neujahr) wird von Dirgenten und Orchester eine extreme emotionale und physische Höchstleistung auf Marathon-Niveau verlangt. Schon wenige Tage nach der Konzertserie gibt es bereits eine weltweit verkaufte DVD. (Englischer Volltext in der New York Times)

Oliver Rathkolbs Artikel in der New York Times

Probe zum Neujahrskonzert 2023 am 29.12.2022.
Copyright: Wiener Philharmoniker / Dieter Nagl
Max Jaffé (Fotograf), V. A. Heck (Verlag), Der Goldene Saal im Musikverein, 1898, Wien Museum Inv.-Nr. 17843, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/114378/)