Im Rahmen unserer internationalen Konferenz soll untersucht werden, wie Musik das Nachkriegseuropa während des Kalten Krieges und der Entspannungspolitik geprägt hat. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der University of Chicago, der Universität Wien und VICCA (Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte und Kunst) ausgerichtet und bringt führende Wissenschaftler:innen zusammen, um die Rolle der Kulturdiplomatie bei der Förderung des bürgerlichen Lebens, der internationalen Zusammenarbeit und des gesellschaftlichen Wiederaufbaus nach 1945 zu thematisieren.
Diese Konferenz würdigt die langjährige Partnerschaft zwischen unseren Universitäten und unterstreicht die anhaltende Kraft der Musik, Gemeinschaften zu verbinden und grenzüberschreitendes Verständnis zu fördern.
Co-hosted by the University of Chicago, the University of Vienna, and VICCA
Im Rahmen des Symposiums Die lange Geschichte der Wiener Moderne 1900 bis in die Gegenwart wird die Entwicklung der Wiener Moderne seit dem späten 19. Jahrhundert anhand der Bereiche Musik, Literatur, bildende Kunst, Design und Architektur untersucht und zur Diskussion gestellt.
Ziel der interdisziplinären Veranstaltung ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Vernetzungen zwischen den verschiedenen Kultur- und Kunstbereichen herauszuarbeiten. Zudem sollen die Ursprünge der Wiener Moderne, ihre Auswirkungen in der Zwischenkriegszeit sowie ihre Rezeption nach 1945 bis in die Gegenwart reflektiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf einem vergleichenden Blick auf Entwicklungen in anderen europäischen Metropolen, der in die Diskussion einfließen wird.
Playlist aller Panels, Offizieller Youtube Kanal des MAKs
Di, 10.6.2025, 18–19.30 Uhr Eröffnungspanel in der MAK Säulenhalle
Teilnehmer*innen: Veronica Kaup-Hasler, Amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft in Wien Ralph Gleis, Generaldirektor, Albertina Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK Markus Schinwald, Künstler, Lehrender, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Moderation: Oliver Rathkolb, Universität Wien und Vorsitzender, Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA)
Anschließend Empfang in der Säulenhalle des MAK
Mi, 11.6.2025, 10–18 Uhr Symposium im MAK Vortragssaal
10–10.30 Uhr Begrüßung Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK Oliver Rathkolb, Universität Wien und Vorsitzender, Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA)
Einführung Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv Das MAK und die Wiener Moderne
10.30–12 Uhr Literatur Norbert Christian Wolf, Professor für Neuere deutsche Literatur, Universität Wien: 1900 davor/danach Bettina Hering, Dramaturgin und langjährige Leiterin des Schauspiels der Salzburger Festspiele: „Von morgen bis mitternachts“. Zwischenkriegszeit – Exil – II. Weltkrieg Daniela Strigl, Autorin und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Wien: Modernitäten, Avantgarden, Traditionen. Die Literatur von der „Stunde Null“ bis Covid-19
Moderation: Klemens Renoldner, Dramaturg und ehemaliger Direktor des Stefan Zweig Zentrums der Universität Salzburg
Referate je 20 Minuten, Diskussion
12–13 Uhr Mittagspause
13–14.30 Uhr Bildende Kunst, Design und Architektur Matthias Boeckl, Professor für Architekturgeschichte, Universität für angewandte Kunst Wien: Wien um 1900 und die Folgen. Regionale politische und globale künstlerische Netzwerke Anita Kern, Designerin und Kulturwissenschaftlerin: „Gestalter ihrer Umwelt“. Die Zweite Wiener Moderne – Aufbruch und Vernichtung Mechtild Widrich, Professorin und Leiterin, Institut für Kunstgeschichte, -theorie und -kritik, School of the Art Institute of Chicago: Zwischen Mythos und Kritik: Feministische Auseinandersetzungen mit der Wiener Moderne
Moderation: Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv
14.30–15 Uhr Kaffeepause
15–17 Uhr Musikalische Aufbrüche Barbara Boisits, Leiterin der Abteilung Musikwissenschaft, Österreichische Akademie der Wissenschaften und stellvertretende Vorsitzende, Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA): 1900 davor/danach Anita Mayer-Hirzberger, ao. Professorin für Historische Musikwissenschaft, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Zwischenkriegszeit, Vernichtung und Exil – NS und II. Weltkrieg Gespräch mit HK Gruber, Komponist, Dirigent und Chansonnier: Die verzögerte Rekonstruktion der modernen Musik und Gegenwartsmusik
Moderation: Gerald Heidegger, Germanist und Ressortleiter Zeitgeschichte/Zeitgeschehen, ORF Wissen
17–18 Uhr Schlussdiskussion Wohin entwickeln sich die Gegenwartskünste in Wien und Österreich – über 100 Jahre nach dem Fin de Siècle 1900?
Teilnehmer*innen: Daniel Ender, Musikwissenschaftler und Generalsekretär, Alban Berg Stiftung, Wien Lydia Haider, Germanistin und Schriftstellerin, Lehrende an Kunstuniversitäten in Wien Peter Kogler, Künstler und Professor an der Akademie der Bildenden Künste München August Ruhs, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker (IPV)
Moderation: Gerald Heidegger, Germanist und Ressortleiter Zeitgeschichte/Zeitgeschehen, ORF Wissen
Idee und Konzept: Oliver Rathkolb Programm-Komitee: Lilli Hollein, Kathrin Pokorny-Nagel, Lydia Rathkolb, Oliver Rathkolb